„Ich bin tot, blind und jetzt auch noch dreckig“

Was passieren kann, wenn bei der Rallye die Wölfe über jemanden herfallen und die Gruppenaufgaben nicht ganz optimal gelöst werden, bringt ein Konfi durch sein nüchternes Fazit auf den Punkt: „Ich bin tot, blind und jetzt auch noch dreckig“. Sei es drum. Die Erlebnistour hat ihm dennoch sehr viel Spaß gemacht.

Das Stichwort „dreckig“ greifen wir heute morgen gleich auf. Heute wird zur großen Freude aller der Platz und die Hütten aufgeräumt.

Wenn es gut klappt, gibt es mittags eine Überraschung am Kiosk.

Hüttenzeit, Bibelflitzer, Paddeln und Casino Bancrotto


Und was steht heute auf dem Programm?
Heute vormittag haben die Mitarbeiter/innen eine Hüttenzeit vorbereitet. Es gibt ganz unterschiedliche Angebote von Backen bis Basteln. Nachmittags startet der Bibelflitzer. Ein Spiel mit Fragen zur Bibel, die von den Hüttengruppen beantwortet werden müssen. Dabei werden die Läufer mit Boffern und Wasserpistolen von den Mitarbeitern abgefangen. Richtige Antworten und Schnelligkeit auf dem Platz sind gefragt.
Und heute abend startet das Casino bancrotto.
Wir werden natürlich live berichten.
Und was machen die JICs (Jugendcamp)?
Gestern durften die Jugendlichen sich schon mal als Mitarbeiter ausprobieren und die Stationen der Rallye übernehmen. Viele der Jugendliche wollen Mitarbeiter werden und sind im nächsten Jahr vielleicht in Gruppenleiterausbildung in Wildflecken dabei. Heute gehten die JICs erst einmal paddeln.

………Muskelkater?

Gestern ging es auf der Psalm 23-Rallye durch die schöne Rhön. Bei schönsten Sommerwetter wanderten die Konfis am Arnsberg vorbei am Fuße des Kreuzberges entlang. Anstrengend, aber alle haben es geschafft. Eine Hüttengruppe hat allerdings die falsche Abzweigung genommen und ist auf dem Kreuzberg gelandet. Mal sehen, ob diese Extra-Tour ein bißchen Muskelkater bringt.
Die Konfis sind viel in Bewegung: Fußball, Volleyball oder einfach die langen Wege auf dem großen Platz. Abends sind die Konfis ziemlich platt und irgendwann fallen die Augen zu. Die Nachtwache freut´s.
Und immer noch lacht die Sonne. Dieses Wetter ist ein Geschenk.

„…wehe, wenn die Wölfe kommen….“

Heute ist Thementag Psalm 23
„Der Herr ist mein Hirte“.
Fast jeder kennt diesen schönen Psalm.
Heute morgen haben die Jugendlichen ihre eigene Version getextet:
„Der Herr ist voll krass…..
Jetzt startet die Psalm 23 – Rallye über den Arnsberg.
Die Hütten müssen Aufgaben lösen, Abenteuer bestehen und überall lauern Wölfe. Vor den Überfällen kann sich die Gruppe nur schützen, wenn sie gemeinsam den Hirtenstab tragen. Gemeinschaft ist das, was trägt, auch im finsteren Tal.
Nach der anstrengenden Rallye gibt es am Abend eine ruhige Hüttenzeit. Die Konfis malen ihren Lebensweg auf, mit grünen Wiesen und Sonne, aber auch mit den finsteren Tälern.
Vielleicht fließt auch wieder mal eine Träne, denn auch 13-14 Jährige haben schon finstere Zeiten erlebt. Es ist gut, zu spüren, dass wir auch dann nicht alleine sind: „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück….“

Was für ein Spiel…..

Halbzeit. Die Freizeithalle brodelt, gute Stimmung, die deutsche Mannschaft führt und es ist gefühlte 39 Grad. Erst mal an die frische Luft und etwas Trinken. Oder schnell mal in den Pool…

Holzkreuz und Sonnenschein!

Es ist Sonntag um kurz vor 13 Uhr. Die Sonne scheint schon den ganzen morgen lang. Im Morgenzelt lernten wir heute zwei neue Lieder kennen, wo gleich jeder mit singen wollte. Die Hütten verstehen sich alle gut und es gibt kaum Streit.
Vor dem Mittagessen gab es eine Hüttenzeit die allen gefallen hat und sehr kreativ war. In der vergangenen Nacht gab es verschiedene Angebote für die Nacht wie zum Beispiel eine gute oder schlechte Nachtwanderung oder gemütlich einen Film in der Freizeithalle gucken. Die böse Nachtwanderung hat bei manchen Jugendlichen viel Überwindung gekostet. Zu erst wurden alle in den Wald gefahren zu einem abgelegenen militärischen Spergebiet in Sek. 2. Dort wurden die Jugendlichen durch ein Gebäude geführt in dem es viele Tunnel gab und in dem sich die Teamer versteckt haben um sie zu erschrecken. Um sich von der anstrengenden Nacht zu erholen durften alle länger schlafen und der Tag wird langsam mit viel Freizeit angegangen. Bei der gestrigen Kreuzberg wanderung erhielten alle Holzkreuze, die heute mit Schmirgelpapier bearbeitet werden können.
Robin Oertwig, Lea Krüger

Gott sei Dank – es ist Sonntag!

Nach dem Tauftag und den Nachtaktionen lassen wir es heute ganz ruhig angehen. Nach dem Singen und gedanklichen Anregungen im Morgenzelt ist Hüttenzeit.

Und parallel fiebert das Camp natürlich auf das Fussballspiel hin. Heute Nachmittag wird Wildflecken zur Fanmeile.
Ein Gottesdienst wird den Tag abrunden: Vuvusela – und was macht deine Seele so? Wir wollen genau hinhören ins Leben, damit wir im Krach der Welt nicht aus dem Sinn verlieren, was wirklich wichtig ist.

Gott sei Dank – es ist Sonntag!

Getauft!

Der Abend dämmert herein, es ist 22.00 Uhr und die Konfis sitzen singend um das Lagerfeuer herum. Unglaublich, was in drei Tagen hier für eine Atmosphäre entstanden ist! Zusammengeschweißt hat so manche Hütte sicher unser heutiger Kreuzbergaufstieg. Mit allen 162 Menschen aus dem Konfer-Camp waren wir auf dem Gipfel und haben rund um das Gipfelkreuz an drei Taufbecken gegen 19.30 Uhr unsere sieben Täuflinge getauft. Ganz dicht war es, ganz besonders. Und noch immer laufen die sieben in ihren blauen Tauf-T-Shirts (Taufkleider wären in dem Alter ja albern…) über den Platz und freuen sich: Wir sind getauft!

Wir lassen den Abend noch ausklingen. So mancher ist ziemlich erschöpft von den 938 Metern. Aber so manch einer fiebert auch der Nacht entgegen: Irgendwann nach Mitternacht beginnt die Nachtaktion, und jeder hat die Wahl zwischen schauriger Nachtwanderung, schöner Nachtwanderung und Kinonacht. Dafür schlafen wir morgen am Sonntag auch mal ein halbes Stündchen länger. Wer hätte das bei Kirche gedacht!